„Uns geht es gut – wir müssen uns dessen nur bewusst werden!“
„Niedrige Zinsen, höhere Renten, steigende Lebenserwartung – uns geht es gut. Was wir in den letzten Jahren erreicht haben müssen wir uns nur vor Augen führen.“ Stolz erklärte Jens Spahn einem Dutzend Gästen beim Unternehmerfrühstück und rund 100 interessierten Bürgern beim Mittagstalk was die CDU-geführte Bundesregierung in den letzten Jahren erreicht habe. Für die Umsetzung dieser Ziele trägt Spahn, der am 4. Mai auf Einladung von Marcus Optendrenk den Kreis Viersen besuchte, als parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister der Finanzen und ehemaliger Vorsitzender des Bundesfachausschusses Gesundheit und Pflege einen wesentlichen Anteil. Den Grundstein dafür, dass es Deutschland momentan so gut gehe, habe die Politik vor zehn Jahren mit Reformen im Gesundheitsbereich und im Steuerrecht gelegt, erklärte Spahn. „Darauf dürfen wir uns nicht ausruhen!“. Die Probleme mit denen sich die Politik beschäftigen müsse seien offensichtlich: „Genug Geld haben wir. Planungsverfahren dauern aber zu lange um die Gelder fristgemäß abgreifen zu können.“ Der rot-grünen Landesregierung warf Spahn falsche Prioritätensetzung vor: „Die Landesregierung möchte aus NRW ein Naturkundemuseum machen statt der Wirtschaft Entwicklungsmöglichkeiten zu geben. Wir wollen stattdessen in NRW sichere Arbeitsplätze schaffen sowie vorhandene wirtschaftliche Potentiale in NRW nutzen“, appellierte Spahn.
Diskussionsbedarf bestand für die Unternehmer aus dem Kreis Viersen besonders beim Thema Ausbildung von Fachkräften. Sowohl Spahn als auch die heimischen Abgeordneten Marcus Optendrenk, Stefan Berger und Uwe Schummer unterstrichen, dass dem Trend der Überakademisierung entgegengewirkt werden muss. „Studieninteressierten muss deutlich gemacht werden, dass Absolventen der Meisterschulen den Absolventen der Universitäten in Nichts nachstehen.“
In der Diskussion mit den Bürgern standen besonders die Themen Kultur und Integration im Mittelpunkt. „Deutschland nimmt so viele Geflüchtete auf wie kaum ein zweites Land. Als Gegenleistung für Schutz und finanzielle Unterstützung sowie als Grundstein für eine gelingende Integration dürfen wir aber auch von den Geflüchteten fordern, unsere Sprache zu lernen und sich unserer Kultur anzupassen“, verdeutlichte Spahn. Beide Formate, sowohl das Unternehmerfrühstück als auch der Mittagstalk, waren für beide Seiten ein informativer Austausch über Meinungen, Ideen und Konzepte und sollen in naher Zukunft wiederholt werden.