Die CDU-Fraktion macht sich im Landtag mit einem Antrag für bezahlbare GEMA-Tarife stark. „Zahlreiche Musik- und Sportveranstalter, Vereine, Karnevalisten, Schützenbruderschaften, Jugendinitiativen und andere bürgerschaftlich engagierte Organisationen im Kreis Viersen sind erheblich verunsichert. Viele kulturelle und sportliche Veranstaltungen werden durch die GEMA-Pläne in Frage gestellt“, sagen die CDU-Landtagsabgeordneten Stefan Berger und Marcus Optendrenk aus dem Kreis Viersen.
„Es darf nicht sein, dass kommerzielle Veranstaltungen und Veranstaltungen der Brauchtumspflege von der GEMA gleich behandelt werden“, zeigt sich Berger verärgert und ergänzt: „Damit wirft man dem ehrenamtlichen Engagement nur Steine in den Weg und bestraft gesellschaftlichen Einsatz, wenn die Kosten dafür ins Unermessliche steigen.“
Optendrenk appelliert daher eindringlich an die GEMA sowie die Vereins- und Verbandsvertreter, gemeinsam eine Lösung im Sinne eines Sondertarifes für ehrenamtliche, nicht auf Profit angelegte Veranstaltungen der Brauchtumspflege zu finden. „Veranstaltungen, deren Eintrittsgelder in der Regel als Kostenbeitrag zu verstehen sind, dürfen nicht mit gewinnorientierten Unternehmen wie etwa großen Konzertagenturen gleichgesetzt werden“, sagt Optendrenk.
„Es steht für die CDU-Landtagsfraktion grundsätzlich außer Frage, dass die Künstler und Produzenten ein Recht darauf haben, für ihre Leistung angemessen honoriert zu werden. Die unterschiedlichen Interessen der Nutzer müssen in einen fairen Ausgleich gebracht werden“, so Berger und Optendrenk.
Der Antrag „GEMA-Tarife müssen bezahlbar bleiben“ der CDU-Landtagsfraktion wird in der Plenarsitzung am Donnerstag beraten.