„Unser Hauptziel ist es, die Besucher über die Umwelt und den Naturschutz zu informieren und zu sensibilisieren“, mit diesen Worten begrüßte Heinz Tüffers vom Naturschutzhof Nettetal des NABU Krefeld/Viersen den heimischen Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer sowie den Landtagsabgeordneten Dr. Marcus Optendrenk. Die beiden Abgeordneten nutzten die „Parlamentarische Sommerpause“, um sich einen Eindruck der Arbeit der Ehrenamtler auf dem 1,5 ha großen Freigelände zu verschaffen. Angefangen im liebevoll angelegten Kräutergarten, über den Hochteich bis hin zum Vogelnestlehrpfad. Optendrenk und Schummer zeigten sich beeindruckt von der Arbeit der Ehrenamtler. Angekommen an der angelegten Obstwiese wusste Heinz Tüffers zu berichten, dass auf dieser manchmal Rehe gesichtet würden, die nach Nahrung suchen. Im Frühjahr hatte man erst ein Rehkitz gefunden. Dr. Marcus Optendrenk lobte die Arbeit der Verantwortlichen und betonte insbesondere das vielfältige Programm in den Schulferien für Kinder im Alter von 4-12 Jahren; „Es freut mich, dass ihnen besonders die „kleinen Gäste“ am Herzen liegen. Hier können sie in der freien Zeit mit viel Vergnügen allerhand Neues erlernen“, so Optendrenk weiter.
Nach dem Rundgang wurde es aber auch politisch. Die Delegation des NABU e.V. sowie der Vorstand des Fördervereins diskutierten mit den Abgeordneten über das „Nachwuchsproblem“. Das Team des Naturschutzhofes besteht derzeit aus einer hauptamtlichen Kraft, 10 Ehrenamtlichen sowie zwei FÖJlern (Freiwilliges Ökologisches Jahr). Tüffers berichtete, es sei immer schwieriger, neue Unterstützer für die Arbeit auf dem Hof zu gewinnen. Schummer warb dafür, das Instrument des „Bundesfreiwilligendienstes“ intensiver zu nutze: „So besteht die Möglichkeit, einen jungen Erwachsenen, aber auch den Rentner bis zu 2 Jahre an den Hof zu binden“. Die Altersgrenze war mit der Schaffung des Bundesfreiwilligendienstes entfallen. Beide Abgeordnete warben auch dafür, dass der Bundesverband des NABU die Naturschutzhöfe mehr unterstützt und als Aushängeschild versteht. „Näher als hier kann man die unterschiedliche Landnutzung sowie die unterschiedlichen Tier- und Pflanzarten und ihre Lebensräume nicht erleben“, unterstrich Uwe Schummer seine Begeisterung für die Arbeit des Teams des Naturschutzhofes. Besonderen Grund zur Freude hatte der Vorsitzende des Fördervereins Heinz Schmitz. Er konnte ein weiteres Mitglied für die Förderung des Hofes gewinnen: Neben Uwe Schummer, der bereits seit längerem Mitglied ist, trat Landtagsabgeordneter Dr. Marcus Optendrenk ein.