Zur heutigen Plenardebatte über den Ausbau der Kooperation Nordrhein-Westfalens mit Belgien, den Niederlanden und Luxemburg erklärt der stellvertretende Vorsitzen der CDU-Landtagsfraktion, Marcus Optendrenk:
„Was historisch gewachsen eine solche Erfolgsgeschichte ist, wollen wir weiter ausbauen. Benelux, das war vor 60 Jahren tatsächlich der europäische Aufbruch im Kleinen. Etwas ganz Neues. Fünfzig Jahre später wurde unser Bundesland Nordrhein-Westfalen „privilegierter Partner“ dieser Benelux-Union. Wir dürfen froh sein, unsere Nachbarn als Freunde zu haben und freuen uns, in diesem Jahr sein 10-jährigen Jubiläum begehen zu können.
Diese enge Partnerschaft wirkt in vielen Bereichen. Nordrhein-Westfalen wickelt mehr als zwanzig Prozent seines gesamten Außenhandels mit den drei Benelux-Ländern ab. Die Niederlande sind sogar der wichtigste Handelspartner unseres Landes. Für unsere Bürger ist es fast selbstverständlich, sich ohne Grenzen zwischen Luxemburg und Texel, Aachen und Antwerpen zu bewegen. Das gilt für den Tourismus, für Städtepartnerschaften, für die gemeinsame Arbeit in den Euregios, aber auch im kulturellen und sozialen Leben. Wir haben zudem Anknüpfungspunkte bei der Infrastruktur und der Inneren Sicherheit. Dies gilt es, gemeinsam mit den Regierungen der Benelux-Staaten, strukturell weiterzuentwickeln, auszubauen und damit noch ungenutztes Potential auszuschöpfen. So können wir diese Erfolgsgeschichte im Jubiläumsjahr der Kooperation mit unseren Nachbarn fortschreiben.“
Hintergrund:
Die Partnerschaft der Benelux-Staaten wurde 1958 mit dem Benelux-Vertrag und der Zollunion begründet. 2008 hat der erneuerte Benelux-Vertrag diese Partnerschaft verfestigt und Nordrhein-Westfalen ist Teil davon. In dem grenzüberschreitenden Lebens-, Wirtschafts- und Arbeitsraum leben über 45 Millionen Menschen und es wird ein jährliches Bruttoinlandsprodukt von fast 1,8 Billionen Euro erwirtschaftet. Eine solche Region ist weltweit einzigartig.