Kein Eiserner Rhein durch den Kreis Viersen, besserer Lärmschutz an den Bahnstrecken im Kreis und ein besseres Angebot im Personenverkehr auf der Schiene: das sind die Grundsätze der CDU im Kreis in der Bahnpolitik.
Die Aussage des Staatssekretärs Enak Ferlemann zu einer möglichen Streckenführung des Eisernen Rheins hat auch im Kreis Viersen für Aufmerksamkeit gesorgt. Nach einem Treffen führender Bundes-, Landes- und Kommunalpolitiker der CDU im Kreis Viersen unterstrich der Kreisvorsitzende Dr. Marcus Optendrenk: „Wir haben eine klare Position im Kreisverband und von dieser sind wir auch nicht abgerückt. Eine Umsetzung des „Eisernen Rheins“ ist für uns kein Thema, und zwar in keiner Variante. Denn er ist und bleibt eine Fiktion. “ Für die Union im Kreis Viersen ist von besonderer Bedeutung, dass alle Infrastrukturmaßnahmen den notwendigen Lärmschutz erfahren. Dazu gehört aber auch ergänzender Lärmschutz an bereits bestehenden Strecken“. Der Kreisvorsitzende der CDU unterstrich des Weiteren: „Der Personenverkehr hat für uns auch in Zukunft absoluten Vorrang vor dem Güterverkehr.“
Sein Landtagskollege Dr. Stefan Berger unterstrich auch die Wichtigkeit des Kreises und der Kommunen im Kreisgebiet in den laufenden Prozessen. „Wir brauchen eine fundierte Aufbereitung der Fakten und anschließende Berichte im Kreistag und in den Räten der Städte und Gemeinden. Unsere Kommunalpolitiker müssen über alle Entwicklungen und Planungen informiert sein.“
Der Fraktionsvorsitzende der Viersener CDU, Stephan Sillekens und der Vorsitzende der CDU in der Kreisstadt, Paul Mackes, betonten in der Diskussion neben den genannten Voraussetzungen für alle Infrastrukturmaßnahmen auch die Bedeutung der Anbindung der Kreisstadt an die umliegenden Großstädte. „Die Mobilität hat höchste Priorität für unsere Politik. Wir müssen Perspektiven für die junge Viersener Bevölkerung schaffen. Studienorte und Arbeitsplätze müssen mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein. Das gilt in Zukunft auch noch stärker als bisher für Venlo und Eindhoven aber auch in Richtung Düsseldorf und Köln. Nur so können wir die jungen Menschen in unserer Stadt halten“, betonten die Chefs von Fraktion und Partei. Der Wegfall der „Viersener Kurve“ ist für beide Kommunalpolitiker Grundlage aller weiteren Entwicklungen.
Der direktgewählte Bundestagsabgeordnete des Kreises Viersen, Uwe Schummer, hatte bereits in der vergangenen Woche Staatssekretär Enak Ferlemann in den Kreis Viersen eingeladen. Ferlemann ist der Einladung gefolgt und wird der CDU im kommenden Frühjahr vor Ort Rede und Antwort stehen.