„Erinnerung an die Tage, an denen der Krieg endete“

„Limburg und der Niederrhein haben vor 75 Jahre ihre Freiheit zurückbekommen“. So der Nettetaler Landtagsabgeordnete Dr. Marcus
Optendrenk am 1. März bei einer eindrucksvollen Befreiungsfeier in Venlo. Optendrenk war von verschiedenen Organisationen rund um das
Klosterdorf Steyl eingeladen worden.

Die Klöster in Steyl spielten eine besondere Rolle am Ende des 2. Weltkrieges. Hunderte Bewohner von Steyl saßen nahezu 100 Tage im sogenannten Hungerwinter 1945 untergetaucht in den verschiedenen Klöstern. Niederländische Bewohner suchten dort Schutz vor der Kriegsgewalt deutscher Besatzer bei deutschen Ordensleuten im besetzten niederländischen Grenzgebiet. Nach einer gemeinsamen Messfeier ließen die Organisatoren zahlreiche Tagebücher lebendig werden, die eindrucksvoll über das Schicksal vieler Menschen – auch Kinder – in 100 Keller – Tagen berichten.

Die Initiatoren begrüßten sogar einige Zeitzeugen, die damals in den Klosterkellern Zuflucht fanden. Die Teilnehmer des Gedenktages
konnten durch die Besichtigung einer Ausstellung in den Kellerräumen hautnah Ängste, Nöte und Hoffnungen nachvollziehen. „Es ist unsere
gemeinsame Aufgabe, dass Krieg, Terror, Diktatur und Rassismus nie mehr eine Chance in unseren Ländern bekommen“, so Optendrenk, der
sich ausdrücklich für die neue Freundschaft bedankte, die zwischen den Niederlanden und Deutschland nach dem Krieg entstehen konnte.

Hinweis:
Führungen durch die Keller des Kloster Steyl können gebucht werden
unter: www.forgivenessmuseum.com.

Die vollständige Pressemitteilung finden Sie hier: PM 75 Jahre Kriegsende Steyl

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