Dr. Marcus Optendrenk und Dr. Stefan Berger: Die „Hygiene-Ampel“ ist ein Misstrauensvotum für das Lebensmittelhandwerk

obb4Die nordrhein-westfälische Landesregierung plant eine sogenannte „Hygiene-Ampel“ einzuführen und erklärt damit dem Lebensmittelhandwerk ihr Misstrauen.

Die beiden Landtagsabgeordneten des Kreises Viersen Dr. Stefan Berger und Dr. Marcus Optendrenk haben den stellvertretenden Obermeister der niederrheinischen Bäckerinnung Krefeld-Viersen Erich Lehnen in seiner Bäckerei in Brüggen besucht, um mit ihm über das von rot-grün geplante „Kontrollergebnis-Transparenz-Gesetz“ zu sprechen.

Erich Lehnen sieht in dem neuen Gesetz eine Belastung für bspw. Bäckerbetriebe, aber auch für Gastronomen und andere Einrichtungen, die mit Lebensmitteln arbeiten.

obb2Die Abgeordneten Berger und Optendrenk unterstützen diese Haltung: „In jedem Bereich der Lebensmittelbranche finden bereits sinnvolle Kontrollen statt. Wenn die „Hygiene-Ampel“ eingeführt wird, bedeutet dies für die Betriebe selbst bei schnell behebbaren Fehlern, die nichts mit der Qualität der Lebensmittel zu tun haben, bereits eine „gelbe Ampel“ sichtbar an ihrem Schaufenster. Eine schnelle Behebung und Auswirkung auf die „Ampel“ kann nicht erfolgen. Diese Regelung schadet den hiesigen Unternehmen und fördert industrielle Fertigung, die sich der „Hygiene-Ampel“ nicht unterziehen muss. Dies ist vor allem ein Widerspruch, wenn man bedenkt, dass der grüne Umweltminister Remmel doch eigentlich für eine Stärkung der regionalen Produktion sein müsste. Wir sagen klar: 32 Kriterien einer Kontrolle können nicht in einer dreistufigen „Ampel“ umgesetzt werden. Es wird keine Transparenz für Verbraucher geschaffen, sondern Verwirrung gestiftet, zum Nachteil für die Betriebe.“