Der Wald als Wirtschaftsfaktor

Uwe Schummer, Bundestagsabgeordneter des Kreises Viersen, und sein Landtagskollege, Dr. Marcus Optendrenk, machten auf ihrer Sommertour im Rahmen der „Parlamentarischen Sommerpause“ einen Halt in Niederkrüchten, um sich ein Bild von der Arbeit der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG)  Niederkrüchten-Schwalmtal zu machen. „Unser Gebiet umfasst eine Fläche von rund 3.840 Hektar Wald“, erläuterte der Vorsitzende der Forstbetriebsgemeinschaft, Franz Jansen, den beiden Abgeordneten. „Das entspricht ungefähr einem Drittel der beiden Gemeindeflächen von Schwalmtal und Niederkrüchten“, so Jansen weiter. Im Vergleich zu anderen Kommunen ist das ein sehr hoher Waldanteil in Nordrhein-Westfalen und am Niederrhein.

Bei einer gemeinsamen Waldbegehung unter der Leitung von Försterin Johanna Schulwitz erfuhren die Politiker, dass jährlich rund 4.000 Kubikmeter Holz, meist aus Pflegedurchforstungen,  geerntet und anschließend vermarktet werden. „Dem Wald kommt mehr und mehr eine wirtschaftliche Bedeutung zu“, so Schulwitz. Bei der Forstbetriebsgemeinschaft handelt es sich um einen wirtschaftlichen Verein. Ein Großteil der Waldflächen befindet sich in Privatbesitz. Die Waldeigentümer können Mitglied der Forstbetriebsgemeinschaft werden, bleiben aber für ihren Wald weiterhin verantwortlich. Die Einnahmen aus dem Holzverkauf nutzen die Eigentümer für die nachhaltige Pflege ihrer Wälder. Es gilt aber der Grundsatz: „Es wird niemals mehr Holz geerntet, als gleichzeitig zuwächst“. Schummer und Optendrenk lobten die nachhaltige Nutzung der Wälder durch die FBG. „So lebt man Nachhaltigkeit, ein Modell für nachhaltiges Wirtschaften“, so  Schummer.

Auch erfuhren die Politiker bei der Begehung, welche Baumarten anteilig am meisten auf der regionalen Waldfläche vertreten sind: Ganz vorne ist die Kiefer mit einem Anteil von 42 Prozent, dann die Birke/Erle, dicht gefolgt von der Eiche zu finden. Im Anschluss ließen sich die Abgeordneten auf „Gut Meinfeld“ das holzbetriebene Heizkraftwerk des Gutshofes von Jan Behlau erklären. „Herr Behlau zeigt auf „Gut Meinfeld’, wie die Energiewende funktionieren kann und der Einsatz von alternativer Energie sinnvoll genutzt wird“; so der Landtagsabgeordnete Dr. Marcus Optendrenk.

Hintergrund: Weitere Informationen werden unter www.wald-und-holz.nrw.de bereitgestellt.

Die Forstbetriebsgemeinschaft Niederkrüchten-Schwalmtal ist eine von über 260 in Nordrhein Westfalen. Insgesamt zählen rund 300 Waldeigentümer zu den Mitgliedern der Forstbetriebsgemeinschaft.

100 Tage nach der Landtagswahl

Dr. Stefan Berger und Dr. Marcus Optendrenk haben auf einer Pressekonferenz über die ersten 100 Tage der neuen Landtagswahlperiode berichtet. Berger ist durch die CDU-Fraktion zum Sprecher für Wissenschaft und Forschung gewählt worden, Optendrenk ist für die Haushalts- und Finanzpolitik zuständig.

Über ihre Arbeit im Wahlkreis und in Düsseldorf berichten die beiden Landtagsabgeordneten zukünftig regelmäßig in einem Newsletter. Daneben sind Bürgersprechstunden in Viersen, Willich, Kempen und Nettetal geplant.

 

Ein faszinierender Erlebnisraum

„Unser Hauptziel ist es, die Besucher über die Umwelt und den Naturschutz zu informieren und zu sensibilisieren“, mit diesen Worten begrüßte Heinz Tüffers vom Naturschutzhof Nettetal des NABU Krefeld/Viersen den heimischen Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer sowie den Landtagsabgeordneten Dr. Marcus Optendrenk. Die beiden Abgeordneten nutzten die „Parlamentarische Sommerpause“, um sich einen Eindruck der Arbeit der Ehrenamtler auf dem 1,5 ha großen Freigelände zu verschaffen. Angefangen im liebevoll angelegten Kräutergarten, über den Hochteich bis hin zum Vogelnestlehrpfad. Optendrenk und Schummer zeigten sich beeindruckt von der Arbeit der Ehrenamtler.  Angekommen an der angelegten Obstwiese wusste Heinz Tüffers zu berichten, dass auf dieser manchmal Rehe gesichtet würden, die nach Nahrung suchen. Im Frühjahr hatte man erst ein Rehkitz gefunden. Dr. Marcus Optendrenk lobte die Arbeit der Verantwortlichen und betonte insbesondere das vielfältige Programm in den Schulferien für Kinder im Alter von 4-12 Jahren;  „Es freut mich, dass ihnen besonders die „kleinen Gäste“ am Herzen liegen. Hier können sie in der freien Zeit mit viel Vergnügen allerhand Neues erlernen“, so Optendrenk weiter.

Nach dem Rundgang wurde es aber auch politisch. Die Delegation des NABU e.V. sowie der Vorstand des Fördervereins diskutierten mit den Abgeordneten über das „Nachwuchsproblem“. Das Team des Naturschutzhofes besteht derzeit aus einer hauptamtlichen Kraft, 10 Ehrenamtlichen sowie zwei FÖJlern (Freiwilliges Ökologisches Jahr). Tüffers berichtete, es sei immer schwieriger, neue Unterstützer für die Arbeit auf dem Hof zu gewinnen. Schummer warb dafür, das Instrument des „Bundesfreiwilligendienstes“ intensiver zu nutze: „So besteht die Möglichkeit, einen jungen Erwachsenen, aber auch den Rentner bis zu 2 Jahre an den Hof zu binden“. Die Altersgrenze war mit der Schaffung des Bundesfreiwilligendienstes entfallen. Beide Abgeordnete warben auch dafür, dass der Bundesverband des NABU die Naturschutzhöfe mehr unterstützt und als Aushängeschild versteht. „Näher als hier kann man die unterschiedliche Landnutzung sowie die unterschiedlichen Tier- und Pflanzarten und ihre Lebensräume nicht erleben“, unterstrich Uwe Schummer seine Begeisterung für die Arbeit des Teams des Naturschutzhofes. Besonderen Grund zur Freude hatte der Vorsitzende des Fördervereins Heinz Schmitz. Er konnte ein weiteres Mitglied für die Förderung des Hofes gewinnen: Neben Uwe Schummer, der bereits  seit längerem Mitglied ist, trat Landtagsabgeordneter Dr. Marcus Optendrenk ein.

Land behindert Zukunftsentwicklung von Tönisberg

Antwort der Landesregierung auf „Kleine Anfrage“ enttäuschend

Die rot-grüne Landesregierung hat Planung und Bau der Westumgehung von Tönisberg bis auf Weiteres auf Eis gelegt. Eine Wiederaufnahme der derzeit ruhenden Planungen sei derzeit nicht absehbar. Dies schreibt Landesverkehrsminister Michael Groschek in seiner Antwort auf eine „Kleine Anfrage“ des CDU-Landtagsabgeordneten Marcus Optendrenk. „Die fortgesetzte Untätigkeit der Landesregierung behindert die Zukunftschancen für Tönisberg.

Das ist nicht akzeptabel“, kommentiert der direkt gewählte Abgeordnete die Antwort aus Düsseldorf. „Damit bestätigen sich zugleich die Sorgen vieler Tönisberger Bürger, dass sich bei dem Projekt nichts tut“, so Optendrenk. Der frühere Verkehrsminister Voigtsberger hatte im September 2011 eine Prioritätsliste für alle Straßenbauprojekte des Landes vorgelegt, in der die L 478 in ihrer Umsetzungsperspektive weit nach hinten gerutscht war. Das Verkehrsministerium begründet seinen Planungsstopp auch mit mangelnden Kapazitäten beim Landesbetrieb Straßenbau. „Ich halte diese Begründung für vorgeschoben. Wenn der Minister das Projekt vorantreiben wollte, würde er auch das notwendige Personal zur Verfügung stellen“, stellt der Landtagsabgeordnete fest.  „Für uns ist nicht nachvollziehbar, weshalb sich das Land so verhält. Das passt nicht zu den öffentlichen Erklärungen, dass man dem ländlichen Raum im demografischen Wandel eine Chance geben will“, ist Karl Rögels enttäuscht. Der Vorsitzende der Tönisberger CDU will jetzt weitere Initiativen starten, um wieder Druck in das Projekt zu bringen.